Stefan Bachmann: "Das ist das Schreiben für mich ...
... mein Versuch, aus der Vergangenheit herauszufinden, sie zu durchdenken, sie ein bisschen zu korrigieren und im Prozess dabei vielleicht kurz Ruhe zu finden." Stefan Bachmann hat Komposition und Musiktheorie studiert und ist Pianist und Komponist, aber als er im Alter von 18 Jahren mit seinem Jugendbuch-Debüt "Die Seltsamen" unerwartet großen Erfolg hatte, wagte er sich weiter ans Geschichtenerzählen. Bei Diogenes erschien kürzlich sein neuester Fantasy-Roman für Jugendliche "Die letzten Hexen von Blackbird Castle".
"Ein Buch zu schreiben, fand ich um einiges einfacher, als danach Autor zu sein. Schreiben war etwas Privates, Langsames. ... Man konnte sich alles überlegen und danach zehnmal umschreiben."
"Ich erinnere mich noch, als ich meine erste Lesung hatte, in einer Turnhalle in Colorado vor 500 Highschool-Studenten. Ich dachte: Es ist so laut hier. Ich habe euch nichts zu sagen. Ich habe ja ein Buch geschrieben, so dass ich nichts mehr sagen muss. Doch so funktionierte das nicht. Ich musste mich verkaufen. Erwartungen gerecht werden, den Leuten gefallen."
aus: "Man nannte mich ein Wunderkind. Ich fand das entmenschlichend" von Stefan Bachmann - Neue Zürcher Zeitung 20.5.2023