Jan Röhnert: Zwei Arten von Schriftstellern
In der Frankfurter Anthologie vom 22.8.2020 stellt Jan Röhnert das Gedicht "Dornburg" und seinen Verfasser Hanns Cibulka vor, den er zu den weitsichtigen Schriftstellern zählt. Er zitiert dazu einen französischen Kollegen:
"Es gebe, schrieb der französische Autor Julien Gracq ..., zwei Arten von Schriftstellern: die kurzsichtigen und die weitsichtigen. Die kurzsichtigen seien die geborenen Erzähler und Romanciers mit einem Faible für Innenräume, Gegenstände, Psychologie. Die weitsichtigen jedoch würde es nach draußen drängen, ins Weite und Offene, auf die Bergkämme, Hochebenen, Grenzpässe und erhabenen Punkte hinaus, von denen sich der Horizont überblicken und abstecken lässt."